GESCHICHTE HAFENGEBURTSTAG

 

Der Hamburger Hafengeburtstag - das größte Hafenfest der Welt

 ...mit einer langen Geschichte, die bis in das Jahr 1189 zurückgeht...

 

......schon im 8. Jahrhundert gab es in Hamburg einen kleinen Hafen, der jedoch nichts mit dem heutigen Hafen zu tun hat.

Die Neustadt wurde 1188 von Adolf III, Graf von Schauenburg und Holstein, für die Schiffer und Kaufleute gebaut. Hier wurden die Güter gelagert und umgeschlagen. Der jetzige Hafen wurde 1189 am Rande der Altstadt, im Mündungsbereich von Alster (jetzt Nikolaifleet) und Elbe gegründet.

Adolf III sorgte dafür, dass der Stadt Hamburg ein Freibrief ausgestellt wurde. Am 7. Mai 1189 erhielt die Stadt die Zusage der Zollfreiheit für die Schiffe von der Elbmündung bis in den Freihafen der Stadt - ausgestellt durch Kaiser Barbarossa. Dies war die Geburtsstunde des Hamburger Hafens und wird jährlich mit einem großen Hafenfest gefeiert. Die Statue von Adolf III findet man heute noch auf der Trostbrücke, dem Zentrum der damaligen Neustadt.


Der Hamburger Hafengeburtstag wird traditionell am Eröffnungstag, durch den Ersten Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, auf dem Oberdeck der Rickmer Rickmers eröffnet. Anschließend laufen die Gastschiffe ein und werden von einem Moderator begrüßt und den vielen Gästen an Land vorgestellt. Natürlich präsentieren sich bei dieser Gelegenheit auch die in Hamburg ansässigen Schiffe. Alles was schwimmen kann nimmt teil, daher erlebt man immer ein emsiges Gewusel auf der Elbe.

Das Rahmenprogramm des drei bis viertägigen Festes beinhaltet neben den Attraktionen auf dem Wasser auch die „Hafenmeile“, einen maritimen Jahrmarkt mit Leckereien, Fisch- und Bierbuden, Cocktailbars sowie bunte Marktstände und vielfältige Fahrgeschäfte.

Auch Live-Musik kommt nicht zu kurz. Unterschiedlichste Musikgruppen spielen auf diversen Bühnen, verteilt an der Elbe zwischen HafenCity, Landungsbrücken und Fischmarkt bis hin zum Museumshafen Övelgönne.

Ein Luftprogramm gibt es seit vielen Jahren. Historische Flugzeuge überfliegen den Hafen, Fesselballons sorgen für ein farbenprächtiges Bild und die Bundeswehr setzt ihre Hubschrauber ein für diverse Vorführungen.

Ein Highlight ist immer wieder das Schlepperballett der großmotorigen Hafenschlepper, denen man soviel Grazie gar nicht zutraut und seit 2016 auch die Vorführung der musealen Hochseeschlepper.

In jeder Sekunde ist etwas los und man kann sich gar nicht Sattsehen an den Attraktionen und nimmt viele bunte Eindrücken vom größten Hafen Deutschlands und dem zweigrößten Containerhafen Europas mit nach Hause.

Sonntagabend, nach der Verabschiedung und mit der Auslaufparade der Schiffe, wird es langsam wieder ruhiger im und am Hafen. In der Nacht werden Buden, Bühnen, Fahrgeschäfte etc. wieder abgebaut und wer schon einmal am Morgen nach dem Hafengeburtstag am Hafen war kann sich gar nicht vorstellen, dass am Tag vorher hier noch ein Riesenfest stattgefunden hat. Dies zu beobachten ist immer wieder faszinierend!

Dann ist wieder Alltag im Hafen .....

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Klassische Ansicht