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GEORGE STEPHENSON

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Das einzigartige Dampfschiff SS. George Stephenson- kommen und staunen Sie !

Faas Strik aus s Gravenzande in Holland ist seit Jahrzehnten begeisterter Sammler, u.A. von Schiffsantiquitäten.

Er schuf die George Stephenson und vereinigte in ihr Formschönheit, Funktionalität und maritime Geschichte auf eine einzigartige Weise. Es wurden die besten alten Hölzer verarbeitet, die man weltweit finden kann. Die Schiffsmechanik ist solide und erprobt und geht bei einigen Einzelteilen bis in das Jahr 1870 zurück. So stammt z.B. der Ruderzähler von den Siemens Brüdern, London und es befindet sich ein Manometer mit einer besonderen Hohlfeder an Bord - einizigartig - den es auf der Welt wohl nur noch auf diesem Schiff gibt.

Es sind im ganzen Schiff besonders ausgesuchte technische Unikakte verbaut, die die fachkundigen Besucher begeistern werden.

Kommen Sie, staunen Sie, und genießen Sie die einzigartige Atmosphäre an Bord.

Hier ein Interview auf Niederländisch mit Faas Strik

 

Schenken Sie dich einen Kaffee ein und lesen Sie unten stehenden Zeitungsartikel, um die Begeisterungsfähigkeit von Faas Strik zu erleben.

https://www.rodi.nl/westland/nieuws/275675/op-de-pijp-met-faas-strik

Hier die deutsche Übersetzung (mit dem google Übersezungsprogramm)

Heute mit... Faas Strike
17. Juli 2021, 14:00 Uhr

Text: Esdor van Elten

Ein Gespräch mit und über besondere Westländer. Westländer mit einer Geschichte. Über die Werte von Westland und über Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Diesmal sprechen wir mit: Faas Strik.

Faas Strik (83) kann stundenlang über Kessel, Zähler und seine Sammlung nautischen Erbes sprechen.

Er baute aus „Abfall“ ein seetüchtiges Schiff, das ein segelndes Museumsstück ist. „Das Ergebnis der Vergangenheit ist der Erfolg der Zukunft.“ Faas ist Witwer, hat zwei Töchter, ein Enkelkind und lebt in 's-Gravenzande.

Wie kommt ein Gärtnerjunge aus Westland dazu, ein Schiff zu bauen?

Ich bin in der Tat ein Gärtnerjunge. Geboren in Honselersdijk, wo mein Vater in Jansens ehemaligem Garten gärtnerte. Später kaufte er einen kleinen Garten in 's-Gravenzande. Das stellte sich als viel zu schwerer Boden heraus, so dass sich der Garten nie wirklich rentierte, aber er war sehr einfallsreich. Darin war er ein echter Strik: Alle Strikes sind Praktiker und halbe Erfinder. Als Kind wollte ich Schiffbauer werden. Ich hatte eine ganze Flotte umgebauter Clogs herumliegen.
Es ist trotzdem passiert...

Es ist mein Hobby geworden, nicht mein Beruf. Ich bin in die Technik eingestiegen. Ich war ein guter Schüler und ging gerne zur Schule, aber weiter studieren war keine Option. Nach der katholischen Knabenschule in Naaldwijk fing ich mit vierzehn an zu arbeiten; 51 Stunden die Woche für 32 Gulden fünfzig. 2,50 fl. davon durfte ich selbst behalten. Um zusätzliches Geld zu verdienen, fing ich an, an den Wochenenden Kessel bei Gärtnern zu befeuern. So entstand meine Leidenschaft für Kessel. Abends habe ich Kurse wie Schweißtechnik gemacht. Ich habe bei Zeeman in der Koningstraat gearbeitet, wo ich Gusskessel zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut habe. Mit 21 Jahren wurde ich selbstständiger Unternehmer mit vielen Kunden im Gartenbau. In den Gewächshäusern wurde noch viel Kohle verbrannt, aber die Umstellung auf Öl stand kurz bevor. Deshalb kam der „schottische Wasserkocher“ in Mode. Etwa 1200 davon befanden sich einst im Westlandgartenbau. Sie waren ideal, um den Boden zu dämpfen. Ich begann mit dem Handel mit Kesseln, einschließlich Heizungen, und reiste auf der Suche nach gebrauchten Kesseln durch ganz Europa. Wir haben sie an Werften vermietet, auch an große Werften wie Verolme oder Wilton Feijenoord, die vorübergehend Dampf brauchten. Dann kam die Offshore. Sie verwendeten riesige Dampfhämmer, für die wir die Kessel lieferten. Also bin ich um die ganze Welt gereist, auf der Suche nach Jobs und Material.

Wo hast du das gefunden?

Alte Fabriken... Schrotthaufen... Aber vor allem Werften und Abwrackwerften. Und weil ich meistens mehr als den Schrottwert bot, bekam ich oft auch allerlei 'Nebenausgaben'. So habe ich mit dem Sammeln von Schiffsteilen begonnen und im Laufe der Jahre so einige Unikate erworben. Weil ich dachte, es wäre schade, wenn das weggeworfen würde.
Da musste man was machen...

Ich wollte schon immer ein Dampfschiff. Einmal saß ich mit Harry Pounds aus Portsmouth, dem größten Schiffsbrecher der Welt, auf einer Terrasse und er ließ mich in sein Lager schauen. Über tausend Tonnen Marinevorräte. Dann wurde der Plan geboren, ein Schiff zu bauen. Mit nur recyceltem Material.

Wussten Sie, wie man das macht?

Ich wusste, wie Schiffe verschrottet werden und wo die Schwachstellen sind. Ich habe das Schiff konzipiert, skizziert und geschätzt, aber für die notwendigen Berechnungen brauchte ich alle möglichen Wissenschaftler. Für den Bau des Rumpfes habe ich mich an die Werft der Gebrüder Buijs am Stormpolderdijk in Krimpen a/d IJssel und die Hollandia-Werft der Familie Lubbers gewandt. Am Ende wurde das Schiff in meinem eigenen Schuppen weiter komplettiert. Ich hatte 12 Männer arbeiten. Die besten Profis der Welt. Nicht nur Bauherren, sondern auch Restauratoren.
Der Gipfel der Wiederverwendung...

Nehmen Sie das Wort im Steuerhaus und Salon und in den Kabinen. Das ist Holz einer edlen Afzelienart aus der Tanzfläche eines Passagierschiffes, das in den 30er Jahren in Hendrik Ido Ambacht demoliert wurde. Ich habe es dreißig Jahre lang aufbewahrt! Die Wände sind mit hellem Holz verkleidet, das von den Innentüren des Verteidigungsministeriums in Paris stammt. Diese Kondensatwannen an der Wand? Stammt von einem VOC-Schiff, das 1778 von den Engländern geplündert wurde. Das Logo des VOC befindet sich noch auf der Unterseite. Dieser Kühler stammt von einem französischen Mutterschiff. Sehr einzigartig. Es erwärmte den Cognac, der getrunken wurde, wenn sie den ersten Fisch der Saison fingen. Diese Tafel mit dem Kruzifix darüber stammt vom französischen Flugzeugträger Clemenceau. Ein solches Kreuz gehört auf Ihr Schiff, wenn Sie Katholik sind.

Das Schiff ist voll seetüchtig?

Wir haben eine sogenannte 60-Meilen-Klassifizierung als Forschungsschiff, Bergungsschiff und Schlepper. Das heißt, wir können 60 Meilen von der Küste entfernt sein. Damit kann ich nach England übersetzen oder eine Reise nach Norwegen unternehmen. Das Schiff ist nach George Stephenson benannt. Der Mann, der sich als Sohn armer Eltern aufarbeitete, die Dampfmaschine verbesserte, die erste brauchbare Dampflokomotive baute und damit Dampf zum Welterfolg machte und an der Wiege der Eisenbahn stand. Ich fühle mich ihm ein wenig verwandt, obwohl ich meine Leistungen nicht an seinen messen kann. Aber dieses Schiff könnte dort sein. Das soll ein anderer Westländer nachmachen!
Hinter allem steckt eine Geschichte...

Hinter jedem Objekt an Bord. Der Kessel und die obligatorischen Systeme sind neu. Aber aus China oder Japan wirst du hier nichts finden. Alles andere wird recycelt. Die Säulen im Maschinenraum? Kommt von der alten Willemsbrug. in Rotterdam, wo 1940 heftige Kämpfe stattfanden. Auf einer der Säulen sind noch Einschusslöcher zu sehen. Jeder Meter, jedes Kettenrad ist ein Unikat. Ich habe ein Handrad vom deutschen Schlachtschiff Tirpitz und eines vom Kraftwerk Edison. Hat er es selbst eingeschaltet? Ein Manometer mit Spiralfeder, das so einzigartig ist, dass es eines Rembrandt würdig ist. Der Propeller wird aus dem Material der Clemenceau-Propeller gegossen. Ganz besonderes Material, mit dem wir super wirtschaftlich segeln können. Ich habe viele Marinesachen. Zum Beispiel vom alten Karel Doorman und von U-Booten. Und alles funktioniert.
Nicht nur die Schiffsteile, auch das Interieur ist antik...

Alles. Stühle, Tische. Lampen eines englischen Passagierschiffes. Die Türklinken und das Geschirr. Die Fenster in der vorderen Kabine werden in denselben Formen gegossen wie die der Titanic. Im Steuerhaus befindet sich eine Zickzackuhr. Auch sehr einzigartig.
Eine Zickzackuhr?

Während des Zweiten Weltkriegs segelten Flotten von Handelsschiffen aus Amerika und Kanada mit Vorräten nach England. Um deutschen U-Booten auszuweichen, mussten sie in regelmäßigen Abständen den Kurs ändern. Also fuhren sie im Zickzack über den Ozean. Die Uhr sagte ihnen, wann sie den Kurs ändern sollten.
Ein schwimmendes Museum...

Es gibt kein zweites Schiff wie dieses. Und wir arbeiten noch daran, denn ich habe noch eine schöne „Einkaufsliste“: Ich suche noch Stühle von einer amerikanischen „Laker“, Schiffen, die auf den Großen Seen von Montreal nach Detroit fuhren. Ich suche noch Kleiderhaken der US Navy, eine Gezeitenuhr und eine Notbeleuchtung. Und ich werde sie finden!


Warum denken Sie, dass das wichtig ist?

Früher haben die Menschen sehr schöne und besondere Dinge gemacht. Das sollten wir nicht vergessen, denn wir bauen auf ihren Leistungen auf. Das Ergebnis der Vergangenheit ist der Erfolg der Zukunft. Zusammen mit Rob Verhoeven vom Maritime Museum werden wir jetzt alles dokumentieren, was wir haben, damit die Geschichten nicht vergessen werden.


Okay, du hast ein Schiff. Aber was macht man damit?

Segeln natürlich. Wir machen Charterfahrten. Wir haben Liegeplätze für bis zu zwölf Passagiere. Das Schiff kann mit zwei Personen gesegelt werden. Frans Coelers ist unser Ingenieur und Wartungsmann und Luuk Vos ist einer der Kapitäne. Wir gehen auch zu Schiffsveranstaltungen. Das wollten wir letztes Jahr machen, aber leider Corona. Wir sind überall willkommen. 2019 wurden wir in Rostock zum „Most Special Ship“ gewählt. Bei der Schiffstaufe 2015 in London wurde uns eine besondere Ehrung zuteil: Die Tower Bridge öffnete sich für uns. Die Engländer sind sehr zufrieden mit dem Schiff, weil es auch viele historische Teile ihrer ikonischen Schiffe enthält, wie zum Beispiel die Ruderstandsanzeige des Schlachtschiffs HMS Vanguard und Teile der Ark Royal. Bei einer anderen Gelegenheit, bei einer Gedenkreise nach Chatham, überreichte mir General Oppelaar ein Abzeichen, das jetzt im Salon hängt, und sagte: "Nun, Strikkie, jetzt gehörst du dazu."

 

 


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